Abstract
Der Diskurs um angemessene Inszenierungsweisen von Repertoireoper wird nicht nur anhand von Ästhetik geführt. Gerade in partizipativen Ansätzen werden Hör- und Sehgewohnheiten auf eine Weise herausgefordert, sodass neue Common Grounds entstehen. Diese überwinden die Trennung von Bühne und Zuschauerraum, Publikum und Darsteller*innen und überschreiten die etablierten Grenzen der Formate. Von diesen neuen Common Grounds und ihren Räumen, von der Vermittlungspraxis, von institutionellen Beharrungskräften, Experimenten und der partizipativen und inszenatorischen Arbeit berichtet dieser Artikel.
The discourse on appropriate ways of staging repertoire opera is not only conducted on the basis of aesthetics. Participatory approaches in particular challenge listening and viewing habits in a way that creates new common grounds. These overcome the separation of stage and auditorium, audience and performers and transcend the established boundaries of formats. This article reports on these new common grounds and their spaces, on mediation practice, institutional inertia, experiments and participatory and staged work.
Zitiervorschlag:
Frazier, Barbara und Paede, Kornelius: Oper „mit Kindern überladen“? Partizipatives Musiktheater als Konfliktfeld um die „richtige“ Oper und ihre Vermittlung. In: Klangakt, Bd. 1, Nr. 5, 2024, DOI: 10.5282/klangakt/56