Abstract
In Form einer Praxisreflexion befragt der Beitrag, wie Macht im familiären Umfeld missbraucht wird. Die Kinderoper Bösemann behandelt das Thema Häusliche Gewalt in ihrer deutschsprachigen Erstaufführung 2024 und wurde dafür im Entstehungsprozess intensiv sozial- und musiktheaterpädagogisch betreut, um für das künstlerische Team, aber auch für potenzielles Publikum (v.a. Schulklassen) fundierte Konzeptions- und Überzeugungsarbeit leisten zu können. Der Beitrag reflektiert die Erfahrungen der Produktion. Dabei werden Erfolge (Kooperation mit sozialen Partnern und Nachbereitungsmöglichkeiten) genauso geteilt wie Lücken, die im Laufe des Prozesses deutlich geworden sind.
In the form of a practical reflection, the article examines how power is abused in the family environment. The children's opera Bösemann deals with the topic of domestic violence in its German-language premiere in 2024 and was intensively supervised by social and music theatre pedagogy during the development process in order to be able to carry out well-founded conceptual and persuasive work for the artistic team, but also for potential audiences (especially school classes). The article reflects on the experiences of production. Successes (cooperation with social partners and follow-up opportunities) are shared as well as gaps that have become apparent in the course of the process.
Zitiervorschlag:
Nerbl, Laura: Auf den Spuren Bösemanns. Praxiseinblick in eine Kinderopernproduktion zum Thema ‚Häusliche Gewalt‘. In: Klangakt, Bd. 2, Nr. 1, 2024, DOI: 10.5282/klangakt/59